Silke Stremlau
Nachhaltige Geschäftsmodelle als Chance – wie die Transformation doch noch gelingen kann?
Die nächsten Jahre werden von massiven Umwälzungen geprägt sein, um die fortschreitende Zerstörung unseres Klimas, der Biodiversität und der natürlichen Ressourcen aufzuhalten. Transformationen in allen Bereichen der Gesellschaft und Wirtschaft stehen an, sei es bei der Energie, im Verkehr, beim Bauen, Konsum und in der Landwirtschaft. Ein „Weiter so“ mit bekannten Strategien funktioniert nicht mehr.
Die Finanzwirtschaft ist über Kredite und Investitionen mit allen Sektoren verknüpft und entscheidet jeden Tag aufs Neue, ob Gelder in zukunftsfähige Bereiche fließen oder eher in Bereiche, die die planetaren Grenzen missachten. Daher kommt der Finanzwirtschaft eine entscheidende Lenkungs- und Gestaltungsfunktion zu. Diese kann sie aber natürlich nur einnehmen, wenn es in der Realwirtschaft visionäre und verantwortungsvolle Unternehmer*innen gibt, die mit ihren Produkten und Dienstleistungen an der Lösung unserer gesellschaftlichen Probleme arbeiten.
Der Vortrag wird thematisieren, wie die sozial-ökologische Transformation in Real- und Finanzwirtschaft gelingen kann. Er wird deutlich machen, wer Pioniere des Wandels sind und welche besondere Mischung aus Wissen, Haltung und konkreten Fähigkeiten zur Umsetzung nötig sind.
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Zur Person: Silke Stremlau (1976) ist seit 2018 Vorständin bei den Hannoverschen Kassen und verantwortet dort die nachhaltige Kapitalanlage. Zuvor war sie als Generalbevollmächtigte bei der BANK IM BISTUM ESSEN eG tätig. Zwischen 2000 und 2015 hat sie als Gesellschafterin bei imug Rating in Hannover den Bereich „Nachhaltiges Investment“ aufgebaut.
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www.hannoversche-kassen.de
www.sustainable-finance-beirat.de
Silke Stremlau ist zudem Vorsitzende des Sustainable Finance-Beirates der Bundesregierung und stellv. Aufsichtsratsvorsitzende bei der UmweltBank AG in Nürnberg.